Von Kimberly Fiebig
Sarstedt. Wenn es piept im Haus, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ist es der Wellensittich oder der Rauchmelder. Wer allerdings keinen Vogel sein Haustier nennen kann, der sollte vielleicht die Batterien seines Rauchmelders überprüfen. Am Freitag informiert die Sarstedter Feuerwehr auf dem Wochenmarkt über die kleinen runden Geräte, die im Notfall Leben retten können. Denn: Es ist bundesweiter Tag des Rauchmelders.
„Es ist wichtig, dass jeder Rauchmelder zuhause hat“, sagt der Sarstedter Feuerwehrmann Marcus Reith. Gemeinsam mit drei Ehrenamtlichen der Feuerwehr verteilt er auf dem Wochenmarkt Flyer, hat ein paar Beispiel-Rauchmelder zur Anschauung dabei. In Deutschland brennt es jährlich etwa 200 000 Mal und jeden Monat fallen über 30 Menschen Wohnungsbränden zum Opfer. Regelmäßig gewartete Rauchmelder können Leben retten, indem sie rechtzeitig vor der tödlichen Gefahr warnen.
„Die Faustregel lautet, an Ostern und im Oktober die Batterien des Rauchmelders zu wechseln“, erklärt Feuerwehrmann Reith. Ist die Batterie nämlich schwach, beginnt das kleine Gerät, das unter Zimmerdecken befestigt wird, regelmäßig zu piepen. Das kann Nachbarn schon mal dazu bringen, die Feuerwehr zu alarmieren – obwohl gar kein Brand ausgebrochen ist. Die rückt dann vergeblich aus. „Das wollen wir verhindern“, so Reith. Schließlich ist der Notfall ein Ernstfall, in dem nur rund 120 Sekunden bleiben, um sich bei einem Brand in Sicherheit zu bringen.
Der Rauchmeldertag findet seit 2006 an einem Freitag, den 13. statt. Der nächste Termin ist am 13. November 2020.
Artikel der Hildesheimer Allgemeine Zeitung, geschrieben von Kimberly Fiebig.
Wir danken für den zur Verfügung gestellten Artikel.